Sonntag, 4. August 2013

Meine Slowcooker

Der "Slow Cooker" ist ein Elektrogerät für die Küche. Wenn man diese  Bezeichnung bei Amazon eingibt, erhält man diverse Modelle zur Auswahl, in unterschiedlichen Größen. Das Original ist der Crockpot, er ist wohl der Mecedes unter den Slow Cookern.

Bis ca. Ende 2018 habe ich mit diesem Morphy-Richards 3,5 l gearbeitet. Der hat aber zwischenzeitlich den Geist aufgegeben. Ich lass die Fotos zur Ansicht mal drin.

Es gibt inzwischen Geräte mit eingebauten Timern bei denen man Garzeiten und Temperaturen programmieren kann. Die sind aber teuer. Ich brauch die Timer nicht. Wenn ich möchte, dass das Gerät startet, wenn ich nicht zuhause bin, stöpsel ich eine Zeitschaltur dazwischen.



Die Außenbehälter sind bei allen Geräten aus Metall, das wird heiß, man kann sich verbrennen. Der Innenbehälter ist aus dicker Keramik, das sehr gut die Wärme hält. Diese Keramiktöpfe darf man nicht auf Herdplatten stellen oder in den Backofen.

Zwischenzeitlich gibt es auch Innentöpfe aus beschichtetem Aluminium, die man im Backofen benutzen kann und in denen man auf dem Herd Fleisch anbraten kann.

Die Grundidee dieses Gerätes ist die, dass man ihn z.B. morgens befüllt, einschaltet und am Abend eine schonend zubereitete Mahlzeit fertig hat. Das Essen wird bei niedriger Temperatur, sehr langsam und schonend gegart. Das braucht natürlich Zeit, aber bis zum Abend reicht diese Zeit aus. Das ist die einfachste Variante der manuell zu leistenden Arbeit: alles in den Topf füllen und einschalten. Diese Arbeit kann man natürlich je nach Lust und Laune ausbauen und die köstlichsten Gerichte zaubern. Das Gerät lässt viel Spielraum für die Fantasie.

Die Temperaturen sollten bei allen Geräten immer unter 100° bleiben. Bei LOW sollte mindestens 80° erreicht werden, bei HIGH die 100° nicht überschritten werden. Ich koche meistens auf LOW. Man kann die Töpfe bei diesen Temperaturen bedenkenlos alleine lassen, da brennt nichts an und da kocht nichts über.

Warum kocht man mit solchen Töpfen? Es gibt viele Gründe. Die wichtigsten Gründe für mich:
- sie sparen sehr viel Strom
- ich kann stundenlang wandern gehen und wenn ich heimkomme nehm ich den Deckel vom Topf und habe was Warmes und Leckeres zu essen. Denn Lust zum Kochen habe ich dann nicht, aber tierischen Hunger. 

Wer jetzt Lust auf diese Töpfe hat - es gibt Gruppen.
Eine Gruppe bei Chefkoch und unter vielen Gruppen auch diese bei facebook.

Wie gesagt, der Topf oben ist Vergangenheit. Mein Slowcooker-Rudel besteht jetzt aus folgenden Töfpen:

Ein Original Crockpot 3,5 Liter (CP) mit Keramikeinsatz.

Temperaturstufen: off, low, high und warm
In diesem Topf mache ich Mengen für einen oder 2 Tage. 

Ein Andrew James 6,5 Liter (AJ) mit Keramikeinsatz.

Ich koche gerne Vorräte, wenn ich günstige Gemüse oder Fleischangebote finde, die ich dann einfriere oder in Gläser abfülle.
Temperaturstufen: off, low, high, auto
Auf "auto" startet das Gerät für 1 Stunde auf "high" und geht dann mit der Temperatur runter auf "low".
Das ist bei dem großen Topf m.E. sehr sinnvoll. Denn wenn der voll ist, dauert es auf "low" sehr lange, bis eine Temperatur von ca. 80° erreicht ist. Ich habe den Stromverbrauch von "low" und "auto" verglichen. Der Mehrverbrauch war Nullkommanochwas Watt. Also nicht der Rede wert. Es spart einfach Garzeit und das ca 1 bis 1,5 Stunden.

Ein Morphy Richards 3,5 Liter (MR) mit beschichtetem Alu-Innentopf.

Ich möchte Brote im Slowcooker backen, weil mir der Backofen zu teuer ist. Für Brote macht man natürlich keine Flüssigkeit in den Innentopf und ob das auf Dauer den Keramiktöpfen gut tut - ich bin mir da nicht sicher. Darum habe ich mir dieses Schätzchen gekauft, hauptsächlich für Brote und trocken zubereitete Gerichte.
Temperaturstufen: off, high, medium, low
(Hier entspricht medium dem low der anderen Töpfe, low bei diesem Topf ist eine Warmhaltetemperatur).

Warum habe ich Töpfe von verschiedenen Herstellern? Ganz einfach: ich habe geschaut, was preiswert angeboten wird. Einen Andrew James würde ich jedoch nicht mehr kaufen. Das Neugerät war nicht mängelfrei und die Mängelbeseitigungsversuche haben alles verschlimmbessert. Das hat genervt. Ich benutze jetzt den mängelbehafteten Topf, so lange er hält, danach wird er durch ein anderes Fabrikat ersetzt. Crockpot und Morphy Richards kann ich guten Gewissens empfehlen.

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