Sonntag, 24. Juli 2022

Zitronenmarmelade

 

Sie ist mir gelungen! Sie ist sehr lecker!

Aber wer keine bittere Orangenmarmelade mag, braucht diese auch nicht zu machen.

Zuerst das Rezept, das ich bei chefkoch gefunden habe:

1 kg Zitronen (verwertbare Masse) mit dünner Schale
1 kg normalen Haushaltszucker, kein Einmachzucker!

Das Rezept sah Grappa vor, den hab ich weggelassen. 

Von den Zitronen beide Enden abschneiden, die Früchte in dünne Scheiben schneiden, diese Scheiben dann noch mal halbieren oder vierteln. Kerne entfernen.

Diese Masse mit Wasser bedeckt über Nacht stehen lassen.


Am nächsten Tag Zitronen incl. Wasser aufkochen und ca. 30 Minuten lang kochen, damit das Wasser verdampft und die Masse eindickt. Rühren, weil es sonst anbrennt. Ich habe in der Zeit, die Kerne rausgefischt, die ich erwischen konnte. Mit meinem Börner-Hobel waren die Zitronenscheiben und die Kerne so dünn geschnitten, dass ich sie nicht beim Schneiden rausgenommen habe. Beim Kochen schwammen sie nach oben und ich konnte die dicksten raussammeln. 

Wenn die Masse gut eingedickt ist, den Zucker zufügen und noch einmal 3 Minuten kochen lassen. Der Zucker verdünnt die Masse wieder sehr, darum hab ich 5 Minuten kochen lassen.

Kochendheiß in sterile Gläser füllen, zuschrauben, fertig.


Der Zucker macht die Masse wieder sehr dünnflüssig.

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In den Kommentaren des Rezepts sagte jemand, es sei nicht fest geworden. Jemand anderes meinte es sei so bitter geworden, dass sie alles entsorgt hätte. 

Ich denke, folgende drei Faktoren sind wichtig, dass es gelingt:

1. die Dauer des Einkochens und die dürfte von

2. der Dicke der Scheiben abhängig sein. 

Je dünner die Scheiben, desto mehr Saft hat die Masse, umso länger muss Wasser verdampfen, damit es wirklich eine sämige Masse wird.

In den Schalen und in den Kernen sitzen das Pektin und die Bitterstoffe. Deswegen darf man die Schalen auch nicht entfernen, wenn man keinen Gelierzucker nehmen will. Je dicker die sind, umso bitterer wird das wohl. Ich hatte am Marktstand meines Vertrauens gebeten, mir entsprechende Zitronen zu besorgen. Ja, die gäbe es, das wäre eine italienische Sorte und die wären teuer. Mein 10 Zitronen kosteten tatsächlich 18 Euro. Auf dem Foto oben sieht man, dass die Schalen immer noch dicker sind als bei Limonen.

Auch wenns langweilig war hab ich die 30 Minuten Einkochzeit eingehalten. Das rausfischen der Kerne hat die Zeit ein bisschen verkürzt. 

Hier die Gelierprobe auf einem Tellerchen, nach dem Abkühlen. 

Ich mag Dinge, die etwas bitter sind, sehr gerne. Für mich ist diese Marmelade ein Genuss und ich freu mich, dass sie gelungen ist. Denn kaufen kann man die nicht so einfach. Ich hab sie nur ein einziges Mal in einem Supermarkt mit großem Sortiment gefunden. Danach nie wieder. Verschenkt wird von dieser Kostbarkeit nichts!


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